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Me and Vineetha organised a photo exhibition at the Rautenstrauch-Joest Museum.
In the 1960s, the first nurses from the southern Indian state of Kerala came to Germany. They could barely speak the language and had never seen a country other than their homeland.
Sister Kerala is a tribute to our courageous mothers and provides insight into their everyday life back then … between uncertainties and joys, cohesion and longings.
Thanks to Kai Hatterman for capturing the event and to Jana Koshy for writing this lovely article:
Der Film „Brown Angels“ nahm uns mit auf eine Reise. Eine Reise in die Vergangenheit. Eine Reise in eine Zeit, in der es in Deutschland noch nicht zum Alltagsbild gehörte, Wurzeln in einem anderen Land zu haben: Ein anderes Aussehen zu haben, eine andere Hautfarbe, eine andere Kultur und andere Gepflogenheiten.
Eine Zeit, in der junge Frauen aus einem fernen Land nach Deutschland kamen und eine ganz besondere Geschichte begann: Die Geschichte der Migration indischer Krankenschwestern nach Deutschland. Die Geschichte einer ganz speziellen Migration.
„Brown Angels“ hat sie uns vorgestellt, diese starken Frauen und ihre Welt. Ihre Wurzeln, ihre Familien und die vielfältigen Biografien, die sich daraus entwickelt haben.
Die Ausstellung „Schwester Kerala“ geht nun einen Schritt weiter und führt uns tiefer in diese vielschichtige und spannende Welt. Eine Welt in der Lachen und Weinen Hand in Hand gingen, Verständnis und Rassismus Wegbegleiter waren und die Lebenswelten neu und unbekannt.
Diese Reise, die mit dem Film begann, wurde begleitend zum diesjährigen Screening im Rahmen der neunten Kölner-Indienwoche mit sehr persönlichen Einblicken fortgeführt. In den Räumen des Rautenstrauch- Joest-Museums gab es die einzigartige Möglichkeit, Fotografien aus dem Privatbesitz eben jener indischer Krankenschwestern zu sehen. Fotografien, die einen noch genaueren Blick in die damalige Zeit und das Leben dieser mutigen jungen Frauen erlauben.
Masala Movement-Aktivist Manoj Kurian fungierte bei dieser Ausstellung zusammen mit Vineetha Panalickal als Kurator. Kurian, der bereits die Bearbeitung des Films „Brown Angels“ für den europäischen Raum übernahm, war es wichtig, den Blick für diese Thematik zu erweitern und die vielfältigen Facetten auch über das Medium Fotografie zugänglich zu machen. Jede dieser Frauen hat ihre eigenen Erfahrungen gemacht, jede dieser Lebensgeschichten ist so individuell und bunt wie das Leben selbst und so hat auch jede dieser Frauen eine andere Geschichte zu erzählen. Eine Vielfalt, in die wir bereits durch den Film „Brown Angels“ geleitet wurden, findet hier eine angemessene Erweiterung. Porträts, Alltagssituationen und Erinnerungsbilder ergänzen auf sehr persönliche und vielfältige Art die vielen vielen Facetten solcher Migrationsgeschichten. Dies sind die Bilder, die dokumentieren, wie diese jungen Krankenschwestern aus Kerala in ihrem Alltag in Deutschland neue Wege des Verständnisses und des Beisammenseins eröffneten.
Denn wagten sie nicht nur eine Reise ins Ungewisse, in ein neues Land mit ihnen bis dahin unbekannten Umgangsformen und Gepflogenheiten, auch eroberten sie die Herzen jener, die ihnen dort begegneten. Sie schafften neue Räume für einen lebendigen und innovativen Austausch; mit nichts anderem bewaffnet als ihrem Mut und ihren großartigen Persönlichkeiten. Denn die indischen Krankenschwestern waren schnell für ihre Fürsorglichkeit und die Hingabe zu ihrer Tätigkeit bekannt. Wie diese berufliche Welt die Tore für Verständnis und Leidenschaft in Alltagswelten öffnete und prägte, zeigen diese Bilder in einer einfachen und doch überzeugenden Intensität. Es ist wie ein Blick zurück, in die damalige Zeit, aber ebenso wie ein direkter Blick in die Seele dieser großherzigen und mutigen Frauen.
Denn sie waren nicht nur unsere indischen Engel, sie waren ebenso ganz besondere Pionierinnen, diese „Schwestern Keralas“.